Die International Steel and Metallurgy Messe (ISME) ist ein einzigartiges Treffen, bei dem Branchenführer zusammenkommen, Kontakte knüpfen, neue Ideen entwickeln und Innovationen schaffen. Die Veranstaltung fand vom 6. bis 9. November 2023 im Herzen von Kolkata statt und löste eine Revolution in der indischen Stahlindustrie aus. Die Konferenz fand parallel zur Expo statt und befasste sich mit dem Thema der Verbesserung der CO₂-Bilanz der indischen Stahlindustrie. Sie brachte Branchenführer, Experten und Pioniere zusammen, um einen Paradigmenwechsel in einem der wichtigsten Sektoren Indiens zu diskutieren. Ziel der Konferenz war es, Innovationen zu fördern und nachhaltige Praxisverfahren in der indischen Stahlindustrie zu fördern.
Elektrifizierung für eine fossilfreie Zukunft
Während der Konferenz hielt Dilip Chandrasekaran, Senior Vice President und Director of Business Development Steel bei Kanthal, einen Vortrag über die Elektrifizierung von Heizprozessen in der Stahlindustrie. Die Elektrifizierung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen, fossilfreien Zukunft.
„Die Präsentation zeigt die Möglichkeiten der Elektrifizierung in der Stahlverarbeitung auf, die für die wachsende indische Stahlindustrie relevant sind. „In Indien gibt es einen starken Trend zu Energieeinsparung und Dekarbonisierung – und wir können Heizlösungen anbieten, die diesen Trend unterstützen“, sagt Chandrasekaran.
Licht der Hoffnung für eine nachhaltige Zukunft
Chandrasekaran hob Kanthals 90-jährige Tradition in der Elektroheiztechnologie, Materialkompetenz und globalen Heizlösungen hervor.
Zu den wesentlichen Vorteilen der Elektrifizierung gehören ein Wirkungsgrad von bis zu 95 %, präzise Temperaturregelung, Reduzierung der CO₂-Emissionen, Vermeidung von NOₓ- und SOₓ-Emissionen sowie eine sicherere und leisere Produktion.
Chandrasekaran betonte die wesentlichen Vorteile der Elektrifizierung – ein Wirkungsgrad von bis zu 95 %, präzise Temperaturregelung, Reduzierung der CO₂-Emissionen, Vermeidung von NOₓ- und SOₓ-Emissionen sowie eine sicherere und leisere Produktion. Die Elektrifizierung ermöglichen Kanthals vielfältiges Materialportfolio, darunter metallische (NiCr, FeCrAl) und keramische (SiC, MoSi₂), das Fachwissen auf diversen Anwendungsgebieten und die Fähigkeit, im Pilotmaßstab zu testen und zu modellieren.
Im weiteren Verlauf beleuchtete Chandrasekaran den Weg der Elektrifizierung im gesamten Stahlproduktionsprozess, von der Eisen- bis zur Stahlerzeugung. Die größte Quelle der CO₂-Emissionen ist die Eisenerzeugung. Die Elektrifizierung kann zur Reduzierung der Emissionen beitragen, indem Gas in Hochöfen vorgewärmt und Wasserstoff für die direkt reduzierte Eisenproduktion (DRI) erwärmt wird. Bei der Stahlherstellung kann die Elektrifizierung durch Pfannen- und Verteilerheizungen sowie Wiedererwärmungssprozesse eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der CO₂-Emissionen spielen.
Chandrasekaran wies auf die Schwierigkeiten hin, die mit den derzeit in Gießwannen und Gießkellen eingesetzten gasbetriebenen Heizmethoden verbunden sind. Er schlug, insbesondere für kleinere Gießkellen, als Lösung die Elektrifizierung mithilfe keramischer Heiztechniken vor. Simulationen spielen in diesem Innovationsprozess eine entscheidende Rolle.
Abschließend betonte Chandrasekaran die Notwendigkeit fossilfreier Heizlösungen seien von großem Maßstab für die indischen Stahlindustrie. Die Elektrifizierung, unterstützt durch die jahrhundertelange Erfahrung von Kanthal, erweist sich als Hoffnungsträger für eine nachhaltige, kohlenstoffarme Zukunft. Für diesen Wandel sind Zusammenarbeit und Partnerschaften von entscheidender Bedeutung. Unternehmen und Organisationen arbeiten gemeinsam daran, den Weg in eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu ebnen. Durch Elektrifizierung kann die indische Stahlindustrie nicht nur ihre CO₂-Bilanz verbessern, sondern auch ihre Zukunft neu gestalten.
Das immense Potenzial Indiens
Rudrarup Sen Gupta, Technical Marketing Manager, India Sales, kommentierte die Teilnahme von Kanthal an der Expo-Messe und betonte die Bedeutung der Stahlindustrie, die zu einem wichtigen Schwerpunktbereich geworden sei. „Indien arbeitet mit politischen Initiativen wie ‚Make in India‘ daran, eine Produktionshochburg zu werden. Infolge dessen ist die Stahlindustrie aufgrund der Abhängigkeit verschiedener Sektoren von deren Produktion von entscheidender Bedeutung geworden.“
„Es wird erwartet, dass Indien China als zweitgrößten Stahlverbraucher der Welt überholen wird. Die Industrie und die Exportkapazität des Landes haben das Potenzial, Indien dabei zu helfen, seine positive Stahlhandelsbilanz wiederzuerlangen. Dieses Segment entspricht dem Hauptschwerpunkt von Kanthal und ist somit eine ideale Plattform für die geschäftliche Vernetzung mit Peers aus der Stahl- und Metallurgiebranche sowie verwandten Industrien“, fügte er hinzu.
„Die EXPO bietet eine offene und informative Atmosphäre, um an einem Ort neue Kunden und Bestandskunden zu treffen, neue Geschäftschancen zu entwickeln und die Konkurrenz zu analysieren. Dies könnte zu weiteren Partnerschaften, Zusatzleistungen oder neuen Kunden führen.“ Sen Gupta schloss mit der Feststellung, dass diese Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit sei, mit Branchenexperten zu interagieren und wertvolle Erkenntnisse auszutauschen.
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