Maria Lorenzson, Director of Business Strategy and Marketing bei Kanthal und Alexander Jüttner, Head of Sales, Ceramics & Special Furnaces bei der Rath Group, geben Einblicke in die Partnerschaft. Sie diskutieren die Vorteile für Kunden, Strategien, Herausforderungen und vieles mehr.

Gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit

Maria Lorenzson, Director of Business Strategy and Marketing, Kanthal.Lorenzson betont zunächst Kanthals Engagement für Nachhaltigkeit und stellt sich eine Zukunft vor, in der nachhaltige Energie- und Heizlösungen zum Standard werden. Sie erklärt, dass diese Partnerschaft vollständig kundenorientiert sei und sich darauf konzentriere, deren Bedürfnisse und Prioritäten zu erfüllen.

„Für Kanthal steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten. Sie hat höchste Priorität.“ Sie erläutert, dass die Kunden zunehmend daran interessiert seien, ihre Prozesse zu elektrifizieren und ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Dieser Wandel spiegelt die technologischen Fortschritte wider, die Kanthal und Rath machen werden. Er weist zudem auf die hohe Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen hin.

Jüttner bekräftigt dieses Engagement für Nachhaltigkeit und unterstreicht den Auftrag der Rath Group, feuerfeste Produkte in Premiumqualität für umweltfreundliche Hochtemperaturprozesse bereitzustellen.

„Als Unternehmen mit über 130-jähriger Tradition steht Rath seit jeher für Nachhaltigkeit. Unsere Produkte sind auf Langlebigkeit ausgelegt und unser Handeln trägt dazu bei, die CO₂-Bilanz der Prozesse und Anlagen unserer Kunden zu reduzieren. Die Produkte und Lösungen der Rath Group helfen unseren Kunden, effizienter und ökologischer zu produzieren. Beim Konzipieren unserer Produkte und Lösungen achten wir stets auf Nachhaltigkeit und legen daher großen Wert auf die Forschung und Entwicklung. An erster Stelle steht für uns die größtmögliche Nachhaltigkeit unserer Produkte und Herstellungsprozesse.“

Zusammenarbeit: Ein solides Geschäftsmodell

Alexander Jüttner, Head of Sales, Ceramics & Special Furnaces, Rath Group.„Die Zusammenarbeit mit Rath ermöglicht es Kanthal, einzigartige Lösungen anzubieten und noch mehr Potenzial zu realisieren. Kanthal möchte dieses kombinierte Fachwissen nutzen, um einzigartige- auf diesen Übergang zugeschnittene Lösungen- anzubieten“, erklärt Lorenzson.

„Diese Partnerschaft zwischen zwei Premiummarken ist ein Wendepunkt und wird die Branche revolutionieren.“ Gemeinsame Anstrengungen in den Bereichen Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing werden diesen Wandel weiter vorantreiben“, fügt sie hinzu.

„Durch die Zusammenarbeit mit Kanthal kann die Rath Group einzigartige, auf die jeweilige Kundenanwendung zugeschnittene Kombinationen aus elektrischer Heizung und feuerfester Auskleidung anbieten und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, betont Jüttner.

„Für die meisten fossil befeuerten Öfen gibt es heute kaum Ideen und Konzepte zur elektrischen Beheizung und wie diese mit einer feuerfesten Auskleidung integriert und kombiniert werden kann. Diese Lücke wird nun durch die Partnerschaft von Rath und Kanthal und ihren einzigartigen Lösungen geschlossen.“

Strategie und langfristige Ziele im Einklang

Da die Zeit läuft, die Stahlproduktion nachhaltig zu gestalten, haben Kanthal und Rath Pläne erarbeitet, um diesen Übergang zu ermöglichen.

Mit Blick auf die Zukunft skizziert Lorenzson ein klares langfristiges Ziel für Kanthal: der Stahlindustrie und der petrochemischen Industrie den Übergang zu Produktionsprozessen ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen. Dieses Ziel wird durch die Entwicklung gemeinsamer Produkte erreicht, bei denen die Fachkompetenzen beider Unternehmen gebündelt werden. Dadurch entsteht ein umfassendes Portfolio, das den unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen gerecht wird.

„Da die Zeit läuft, die Stahlproduktion nachhaltig zu gestalten, haben Kanthal und Rath Pläne erarbeitet, um ihre Portfolios zu erweitern, Lücken zu schließen, gemeinsam neue Produkte zu entwickeln und damit diesen Übergang zu ermöglichen.“

Jüttner schließt sich dieser Vision an und betont: „Durch die Kooperation von Kanthal und Rath entsteht ein einzigartiges und wertvolles Angebot für energieintensive Branchen und damit die beste Technologie, die derzeit am Markt verfügbar ist.“ 

Innovation angesichts der Herausforderungen  

Laut Lorenzson verstärken gesetzliche Verpflichtungen zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen den wachsenden Innovationsdruck der Branche. „Der Innovationsdruck war noch nie so groß, insbesondere in Branchen wie der Stahlindustrie und der petrochemischen Industrie Gesetzliche Auflagen und die Dringlichkeit, den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren, erfordern die schnelle Entwicklung und Einführung neuer Technologien.“ 

Kanthal ist sich bewusst, dass die Versorgung mit sauberem Strom und die sich verändernde Infrastruktur große Herausforderungen darstellen, die gemeinschaftliches Handeln – den Aufbau von Partnerschaften und Ökosystemen – erfordern. 

„Unsere Experten weltweit ermitteln die Kundenbedürfnisse, analysieren Markttrends und entwickeln die effizientesten und am besten geeigneten Lösungen, um die Kunden bei diesem Übergang zu unterstützen“, fügt Lorenzson hinzu. 

„Insbesondere durch das EU-Ziel der Klimaneutralität und der steigenden CO₂-Bepreisung steht die Branche unter erheblichem Innovationsdruck. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Klimaziele zu erreichen, muss die Branche verstärkt in Isolierungs- und Elektroheiztechnologien investieren“, betont Jüttner. 

Trotz dieser Herausforderungen sind sich Lorenzson und Jüttner einig, dass die Zusammenarbeit von Kanthal mit der Rath-Group zum richtigen Zeitpunkt beginnt und die bestmögliche Lösung zum Erreichen unserer CO₂-Emissionsziele bietet.